In eigener Sache: Web 2.0 ausprobieren…

Nun ist es also doch so weit gekommen: Man hat mich überredet, Identi.ca & Co. doch mal eine Chance zu geben. Eigentlich bin ich ein bekannter Web 2.0 – Skeptiker, weniger wegen Sicherheitsbedenken (was ich öffentlich mache entscheide letztendlich noch immer ich), sondern eher, weil ich am Nutzen der Dienste, insbesodere der Microblogging-Dienste, zweifele.

Blöderweise wurde ich aber jetzt von meiner eigenen Philosophie geschlagen: In den meisten Fällen gebe ich auf Fragen wie “Warum machst du das, ist doch sinnlos?!” die Antwort, dass es mir darum gehe, alles kennen zu lernen, um hinteher entscheiden zu können, was wirklich Blödsinn, überflüssig oder nicht durchführbar ist. (Ja, ich lese auch fast immer die Originalquellen von Newsseiten ^^) Tja, und auf die Frage, warum ich grade die neuen Möglichkeiten des WWW so eingeschränkt nutze und nichtmals ausprobiere, ist mir nichts eingefallen 😛 Also habe ich seit gestern auch einen Identi.ca-Account, welcher schon eine sinnvolle Eigenschaft hat: Ich kann die WordPress-Blogposts mit Hilfe eines PlugIns automatisch an den Identi.ca-Account schicken. Einige Blogger aus dem Ubuntuusers-Planeten benutzen diese Methode auch, was ich sehr praktisch finde, da man so sehr schnell einen Überblick darüber bekommt, was es so Neues gibt. (Auch PlanetDebian hat einen solchen Identi.ca-Feed!)

Seit einiger Zeit beobachte ich von meinem KDE-Desktop aus Canonicals “Social-Desktop”-Ambitionen, und auch unter KDE haben wir ja einige neue Anwendungen, die in die selbe Richtung gehen. Jetzt habe ich die Chance, auch das mal auszuprobieren, kaputt machen kann man ja nichts :D.

Apropos kaputt machen: Seit heute erstrahlt mein kleines Blog in einem komplett neuen Design. Die alte Optik fand ich zwar nicht schlecht, das Design war aber selbst zusammengefrickelt und hat insbesondere bei der Darstellung der Kommentare blöde ausgesehen. (Und der W3C-XHTML-Validator lief bei meinem Blog Amok) Das neue Design basiert auf einem professionelleren Template und ist genauso schön hell und schlicht, wie ich’s gerne habe 😛 Mit dem Anwenden des neuen Designs ist heute morgen die Website komplett zusammengebrochen (ich hatte den Code nur auf einer “nackten” WP-Installation getestet, im “echten” Blog hat dann aber ein PlugIn dazwischengefunkt) – falls das irgendwer gemerkt hat: Entschuldigung dafür 😉

Bei der Gelegenheit habe ich dann auch den Ubuntu Lucid Lynx-Counter (!) durch einen schönen neuen Natty-Counter ersetzt. (Danke Picomol!) Auch wird die Identi.ca-Zeitleiste gleich im Blog angezeigt. Einen Debian-Counter gibt es logischerweise leider nicht, einer der wenigen Nachteile am “release it when it’s ready”-Prinzip 😛

EDIT: Eine Sache habe ich ganz vergessen zu erwähnen: Ich überlege, in Zukunft Flattr in meinem Blog zu nutzen. Ich hatte Flattr mal kurzzeitig für ein Projekt im Einsatz (habe 50 Cent damit verdient, aber sofort “weitergeflattrt” :P). Der Dienst ist eine coole Sache um Leuten einfach mal zu sagen “Eure Arbeit gefällt mir!” (Nach den Erfahrungen anderer Nutzer verdient man aber nicht wirklich was damit). Die Flattr-Links würden dann aber auf jeden Fall nur im Blog zu sehen sein. Erstens haben Flattr-Buttons genauso wie Social-Bookmarking-Buttons und ähnliches meiner Meinung nach nichts im Feed zu suchen, und andererseits kann mein Blog dann auch im Ubuntuusers-Planeten bleiben 🙂 (Kurz dazu: Ich finde die Haltung des UU-Teams gegenüber Flattr & Co. richtig, da damit die Politik von Ubuntuusers weiterhin klar umgesetzt ist, und nicht durch “Ausnahmen” aufgeweicht wird. (Was nützen einem Richtlinien, wenn man sie nicht einhält?) Letztendlich ist das aber jedem Blogger selbst überlassen. – Und ich weiß ja selber noch nicht genau, ob ich Flattr schlussendlich wirklich hier verwenden werde, ein paar Bedenken habe ich noch.)

9 thoughts on “In eigener Sache: Web 2.0 ausprobieren…

  1. sieht nicht schlecht aus, nur das Logo fällt etwas aus dem Rahmen und ist sehr pixelig. aber das wirst du sicher selber schon gemerkt haben…

    1. Ja, das “Logo” ist hässlich 😛 (Linux Libertine auf GIMP-Bild) Aber bis ich was schöneres habe, kann’s ein wenig dauern, bei meinem Talent mit GIMP…

    1. Sieht sehr schön aus, vielen Dank! (Werde mal ausprobieren, welches Logo am besten zu Rest des Themes passt)

    1. Ah, danke! Die Möglichkeit kannte ich noch nicht, bis jetzt habe ich fast jeden online-Inhalt nochmal offline gespiegelt, um da eben solche Sachen risikolos ausprobieren zu können. (Allerdings nicht immer vollständig….)

  2. […] welcher schon eine sinnvolle Eigenschaft hat: Ich kann die WordPress-Blogposts mit Hilfe eines PlugIns automatisch an den Identi.ca-Account schicken. Einige Blogger aus dem Ubuntuusers-Planeten benutzen diese Methode auch, was ich sehr praktisch finde, da man so sehr schnell einen Überblick darüber bekommt, was es so Neues gibt.

    Aha, den Micro-Blogging-Dienst also als Feed-Aggregator zweckentfremdet … sehr sinnvoll.

    1. Nein, eher als “universal-Informationsquelle”. Der Dienst bietet ja schon mehr als nur das, aber so habe ich alle News direkt im Blick, ohne zwei Anwendungen starten zu müssen 🙂

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