Nokias Maemo-System, welches z.B. in Mobilgeräten wie dem N900 zum Einsatz kommt und Intels Moblin, ein auf der x86-Architektur basierendes Linux-System werden, wie Intel und Nokia auf dem dem „Mobile World Congress“ (MWC) ankündigten ab sofort gemeinsame Wege gehen. Im Klartext heißt das, dass beide Systeme zu “MeeGO” fusionieren. Dieses neue offene Linux-basierte System unter der Schirmherrschaft der LinuxFoundation soll dann (mit verschiedenen Oberflächen) auf Netbooks und noch kleineren Mobilrechnern, Tablets, Multimedia-Smartphones, Fernsehgeräten und Fahrzeug-Unterhaltungssystemen laufen.
GTK+ und Clutter werden noch aus Kompatibilitätsgründen mitgeliefert, da man sich auf Qt als default-Toolkit geeinigt hat.
Leider wird anstelle des DEB-Paketformates von Maemo RPM in MeeGO verwendet, was ich natürlich besonders schade finde 😉 Besonders, dass Debian als Basis für Maemo verwendet wurde fand’ ich daran sehr schön.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir von MeeGO großes zu erwarten haben. Die gebündelte Kraft von Nokia und Intel auf einem System, was zudem offen für die Community ist und auf Linux-Standardtechnologien wie X11, Qt, Clutter, GStreamer usw… kann auch den Upstream-Projekten nützen und Linux als ganzes noch besser machen.
Zudem haben Nokia und Intel die Kraft, dieses System für den Mainstream populär zu machen. Dadurch, dass MeeGO auf so vielen Geräten zum Einsatz kommen soll, werden wir es wohl bald häufiger sehen.